Freunde und Förderer des Deutschherren-Gymnasiums e.V.

DHG Kreativ 2022.

Großer Kreativ-Wettbewerb mit Cornelia Funke.

Das Ergebnis.

Vier kreative Gymnasiasten dürfen zu Cornelia Funke Siegerehrung am Deutschherren-Gymnasium wird zum Fest der Kreativität ohne Verlierer

Vor einem Jahr war die erfolgreichste deutsche Jugendbuch-Autorin bei einer Lesung per Video begeistert vom Interesse der Schüler und dem Engagement der Schule. Jetzt wurden bei der Siegerehrung die Ergebnisse des daraufhin ausge-schriebenen Kreativitäts-Wettbewerbs vorgestellt. Die Schüler zeigten in zwei Alterklassen beeindruckende literarische, bildnerische und musikalische Werke. Vier ältere Schülerinnen lud Cornelia Funke für den Juli zu sich in die Toskana ein, wo sie eine Woche lang ihre Fertigkeiten weiter verfeinern können.

Schulleiter Frank Schweizer erinnerte einleitend daran, dass „Kreativität Intelligenz ist, die Spaß macht“, und zeigte sich beeindruckt von Zahl und Qualität der eingereichten Werke. Er lobte darum Jury-Vorsitzende Petra Haferkorn-Pelz, Fachschaftsleiter Michael Lang sowie den Vorsitzenden des Fördervereins Dr. Ralph Raßhofer für die Ausrichtung des Wettbewerbs. Cornelia Funke selbst bedankte sich in ihrer Video-Botschaft an die Wettbewerbsteilnehmer nachdrücklich „für all das Tolle, was ihr da gemacht habt, und dass ihr euch mit so vielem beteiligt habt. Das war ein aufregendes Abenteuer zusammen und ich kann es gar nicht erwarten, dass wir noch mehr miteinander machen.“ Und weil so viele gute Beiträge eingereicht wurden, stiftete die Autorin und Illustratorin Funke Preise für alle Teilnehmer. Diese gingen in den letzten Wochen aus Hamburg, London und Italien in Aichach ein und wurden für jeden Teilnehmer persönlich signiert.

And the winner is ...

Eine der vier glücklichen Gewinnerinnen, die im Juli nach Volterra eingeladen sind, ist Elisabeth Dietlinger. Aus ihrem bereits umfangreichen Werk an Zeichnungen reichte sie eine erstaunliche Anzahl ein und präsentierte eine Auswahl daraus dem Publikum. Die Fachjury zollte große Anerkennung der „symbolischen Bildsprache, dem emotional geladenen Farb- und Lichtspiel und der Virtuosität der Ausführung.“

Ebenfalls zu Cornelia Funke eingeladen ist Miriam, die die Jury überzeugte mit ihrem selbst komponierten und auf der Violine per Video eingespielten Stück „Farewell as an option.“ In diesem setzt sie die Phasen eines Abschieds um mit dem Wechsel zwischen loslassen und zurückerinnern. Das muss nach ihrer Erläuterung „nicht immer der Abschied von einem Menschen sein“. Von diesen Gefühlen und der Virtuosität ihrer Komposition und ihres Spiels konnten sich die Zuschauer selbst überzeugen.

Lilly Mair fährt in die Toskana für eine Kombination aus einem Kunstobjekt mit der dazugehörigen Erzählung „San Diego, die Bändigerin der Verbrechen und der Reisen“, in dem dieses Objekt eine wichtige Rolle spielt. Sie verfremdete dabei eine Jeanshose und reichte diese samt der Geschichte ein. Die Hose ist vorne aufgeschnitten, sodass sie Verborgenes enthüllt wie die sonst unsichtbaren Hosentaschen. Die Rückseite dagegen verhüllt und ist verziert mit einer strudelförmigen Stickerei im Stil von Vincent van Goghs „Sternennacht“.

Annika Feucht schließlich ist zu Cornelia Funke eingeladen für ihre Geschichte „My mind is playing tricks on me“. Der Jury gefiel daran besonders, wie die Hauptfigur „umgeht mit der Trauer und dem Schmerz und wie sich der zum Ende auch auflöst.“ Die Schule wolle darum versuchen, die Geschichte einem größeren Publikum zugänglich zu machen. Zudem betonten die Juroren hier die Chance, die Geschichte zu der berühmten Autorin Funke mitzunehmen und mit dieser weiter zu verfeinern.

Beachtliche Beiträge auch schon in der Unterstufe

Für die Schüler der Unterstufe, denen altersbedingt noch keine Einladung der verehrten Autorin und Illustratorin ausgesprochen werden konnte, stiftete der Förderverein des Gymnasiums Geldpreise, weshalb die verschiedenen Kunstformen trotz aller Vorbehalte miteinander verglichen und in eine Reihenfolge gesetzt werden mussten.

Den Ersten Preis erzielte hier eine aufwändige, zeitlos aktuelle Gemeinschaftsarbeit von Sarah Breitsameter, K.S. und Valerie Urbahn. Sie setzten Playmobilfiguren mit viel Liebe zum Detail in Szene zu der Geschichte „Ein Urlaub für neue Freundschaft“. Damit wollten sie zeigen, „dass man eigentlich nur zusammen stark sein kann, egal aus welchem Land man kommt“, wie Sarah Breitsameter für die Gruppe erläuterte. Ein Fotobuch dokumentiert ebenso spannend wie anschaulich die Erlebnisse mehrerer Urlaubergruppen verschiedener Herkunft auf einem Bauernhof, die gemeinsam Gefahren bewältigen und so ihre Verbundenheit erkennen.

Den Zweiten Preis erhielten Valentin und Magnus Lenz für ihre Collage selbst geschossener Bilder von Vögeln, Bienen und Schmetterlingen. Ihre Aufnahmen überzeugten die Jury durch „Detailansichten, spannende Perspektiven und gestochen scharfe Abbildungen. Das Licht und Farbspiel gestaltet sich zudem besonders reizvoll fürs Auge.“

Den Dritten Preis erhielt Josef Huber wiederum für ein selbst komponiertes und eingespieltes musikalisches Kunstwerk, das er überaus hörenswert auch live am Flügel darbot. „Ich habe mir gedacht: Kreativ bin ich in der Musik. Und da habe ich eben eines aus meinem Sortiment ausgesucht und das hat dann gepasst“, erläuterte er. Die Fachjury ergänzte, dass Josef auch sonst eine hervorragender Pianist sei. Hier habe er aber mit seinem „Opus I, Nr. 13“ zudem eine eigene Komposition im romantischen Stil eingereicht, die ohne intensive Betreuung beispielsweise durch seine Musiklehrer entstanden sei.

Abschließend erhielten außer diesen Preisträgern auch alle anderen, teilweise nur knapp unterlegenen Teilnehmer ihre von Cornelia Funke gestifteten Preise und Fachschaftsleiter Lang erinnerte daran, dass mit der Autorin vereinbart ist, den Wettbewerb in zwei, drei Jahren zu wiederholen. Dann seien diejenigen alt genug, nach Volterra zu fahren, denen dies jetzt noch verwehrt bleiben musste.

Bildquelle: Förderverein, Text: Michael Lang.


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